Do-Ton & Friends auf sinfonischer Reise – Jahreskonzert 2016

doton2016Quer durch Musikepochen und über Musikrichtungen hinweg zeigt Do-Ton in einem abwechslungsreichen Programm die ganze Vielfalt der sinfonischen Musik. Gemeinsam mit den Orchestern des Heisenberg-Gymnasiums Dortmund geht die Reise von der frühen Klassik bis zum modernen Pop und Rock, untermalt von Jörg Krugs beeindruckenden Videoprojektionen.

Die Reise beginnt mit der Overtüre A Huntingdon Celebration (Video direkt ansehen) von Philip Sparke, einem Jubiläumsstück für die englische Huntingdonshire Concert Band. Wie Fanfaren erklingen Klarinetten und Saxofone mit dem  Grundthema, dass nach und nach vom gesamten Orchester übernommen wird. Abgelöst wird das Thema von einem ruhigen feierlichen Choral, der überleitet in ein fulminantes Ende, an dem die Fanfaren nochmals triumphal zur Geltung kommen.

Von England geht es ins kanadische Alberta zu einem musikalischen Stück Zeitgeschichte. Drums of the Saamis (Video direkt ansehen) von Samuel R. Hazo berichtet über  den Zusammenschluss zweiter kanadischen Kulturen: der indianischen First Nation und der modernen Kultur der Provinz Alberta. Paukenschläge erklingen wie indianische Stammestrommeln, und die ergreifend-atmosphärische Melodie der Querflöten versetzt die Zuhörer in die kanadische Prärie. Immer weiter entwickelt sich das Thema und fusioniert mit modernen Klängen und Rhythmen. Am Ende ist die musikalische Hochzeit vollzogen, und das Stück schließt mit dem zauberhaften Klang der Flöte so, wie es begonnen hat.

Das mit Bläsern und Streichern besetzte Nachwuchsorchester des Heisenberg Gymnasiums führt die Zuhörer zunächst nach Italien. Mit dem Capriccio Italien (Video direkt ansehen) von Tschaikowski im Arrangement von Martin Knust interpretiert das Nachwuchsorchester des Heisenberg-Gymnasiums die italienische Volksmusik des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Bei The Strenuous Life (Video direkt ansehen) fühlt man sich versetzt in amerikanische Saloons, die den Komponisten und Pianisten Scott Joplin im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert geprägt haben und in denen viele seiner Ragtime-Stücke entstanden. Und schließlich bringt das Nachwuchsorchester Love is blue („L’amour est bleu“) (Video direkt ansehen) von Andre Popp und Pierre Cour, den schönen Oldie, mit dem Luxemburg 1967 am Eurovision Songcontest teilnahm und der es als Instrumentalversion vom französischen Komponisten Paul Mauriat sogar an die Spitze der U.S.-Billboards schaffte.

Das Saxophon-Quartett aus den Reihen der Do-Ton-Musiker präsentiert mit Petite Fleur (Video direkt ansehen) von Sidney Bechet zunächst ein ruhigeres Jazzstück aus dem Jahr 1952, bevor Paulchen Panther bei Mancini’s Pink Panther (Video direkt ansehen) über die Bühne schleicht. Und auch der Swing kommt mit Gershwin’s Oh lady be good (Video direkt ansehen) seinen Platz.

 

Kurzzusammenfassung Konzertprogramm

Eindringlich intepretiert Do-Ton mit seinem dritten Stück Das Boot (Video direkt ansehen) von Klaus Doldinger die Musik aus dem gleichnamigen Film. Musikalisch untermalt das Stück die drastischen Erlebnisse der Besatzung des deutschen U-Bootes U96 im 2. Weltkrieg. Unmittelbar fühlt man sich in den kalten Stahlbauch des U-Boots versetzt, wenn die tragende Melodie einsetzt. Wirkungsvoll überträgt sich die ganze Dramatik durch die dichte Soundkulisse, Posaunen und Trompeten feuern Torpedos ab, tiefe Trauer ist bei der Erinnerung spürbar. Ein Stück, das unter die Haut geht!

Deutlich fröhlicher geht es weiter mit der unvergessenen Filmmusik aus dem König der Löwen/The Lion King (Video direkt ansehen). Wie der Film beginnt das Stück mit „Der Ewige Kreis“ und endet mit „Der König ist zurückgekehrt“. Dazwischen ist von jedem König der Löwen-Klassiker etwas dabei: Ich will jetzt gleich König sein, Seid bereit, Hakuna Matata und natürlich Can you feel the love tonight von Elton John mit Oscar für den besten Filmsong.

Die Do-Ton-Klarinettistinnen führen das Publikum mit dem Adagio (Video direkt ansehen) von Giovanni Albinoni in die Zeit des Barocks zurück, ebenso wie das sinfonische Ensemble des Heisenberg-Gymnasiums mit seinem „Vorspiel“, dem Präludium in C von Johann Sebastian Bach (Video direkt ansehen). Direkt im Anschluss spürt man förmlich die „russische Seele“ beim 2. Stück des Emsenbles, dem Walzer Nr. 2 aus der Suite Nr. 2 (Video direkt ansehen) von Dimitri Dimitriwitsch Schostakowitsch. Deutlich moderner wird es beim Abschluss-Stück des Ensembles, der weltberühmten Rockballade Music (Video direkt ansehen) von John Miles, die die niemals endende Liebe zur Musik beschreibt: Music was my first love and it will be my last.

Den Übergang zur modernen Musik greift Do-Ton mit einem sinfonischen Porträt der Beatles (Video direkt ansehen) auf. Auch wenn nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Schaffen der Beatles gewürdigt werden kann, erklingen mit Lady Madonna, Penny Lane, Yello Submarine, All you need is love, Yesterday, Help und She loves you fetzige Evergreens der erfolgreichsten Band der Musikgeschichte.

Natürlich bleibt es nicht bei den offiziellen Titeln aus dem Konzertprogramm. Aus dem Vorabend-Fernsehprogramm der 80er-Jahre nicht wegzudenken und flott arrangiert von Erwin Jahreis spielt Do-Ton als Zugabe die unvergesslichen Titelmelodien aus Bugs Bunny, der bezaubernden Jeannie, der Sendung mit der Maus, Dick und Doof, Tom und Jerry (Video direkt ansehen) – und zu guter Letzt noch einmal Paulchen Panther – Wer hat an der Uhr gedreht?
Aber kein Do-Ton-Konzert ohne „unseren Klassiker“, dem Besten von Deep Purple (Video direkt ansehen) als Abschluss, und auch dieses Mal schwingt der Taktstock unseres scheidenden Dirigenten Michael Frey in Überschallgeschwindigkeit. Mit „Smoke on the Water“ endet ein abwechslungsreiches und vielfältiges Konzert.

Einen Zusammenschnitt aller Stücke finden Sie unter diesem Link auf unserem Do-Ton-Musikkanal. Den kompletten Konzertmitschnitt finden Sie hier. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen/Wiederhören bei unserem nächsten Konzert!